Polizeipräsident ordnet Videobeobachtung am Bahnhofsvorplatz an - "Kriminalität mit allen Mitteln zurückdrängen"

Off
Off
Polizeipräsident Gregor Lange zur Videobeobachtung
Polizeipräsident ordnet Videobeobachtung am Bahnhofsvorplatz an - "Kriminalität mit allen Mitteln zurückdrängen"
Lfd. Nr.: 0227

Seit dem Jahr 2016 setzt die Polizei Dortmund immer wieder das Instrument der Videobeobachtung ein. Mit den Standorten der Brückstraße, der Münsterstraße und dem Dietrich-Keuning-Park hat die Polizei derzeit drei aktive Beobachtungen laufen. Ein vierter Standort wird schon bald mit dem Dortmunder Hauptbahnhof hinzukommen.
PLZ
44137
Polizei Dortmund

"Die Videobeobachtung stellt einen wichtigen Baustein im Rahmen unseres Sicherheitskonzeptes dar. Wir nutzen das Instrument konsequent, um zusammen mit gesteigerter Präsenz und Kontrollmaßnahmen in der City, gebündelte Ermittlungen und dem seit Mai bestehenden Messerkonzept die Kriminalitätsphänomene der steigenden Straßenkriminalität zurückzudrängen. Das erfordert ein konsequentes Ausschöpfen sämtlicher polizeilicher Maßnahmen und das machen wir hiermit!", mit diesen Worten ordnet Polizeipräsident Gregor Lange die Videobeobachtung am Dortmunder Hauptbahnhof an.

Ermittlungen nach begangenen Straftaten an den Standorten mit bereits fest installierten Kameras konnten in der Vergangenheit immer wieder auch dank der eingerichteten Videobeobachtung erfolgreich abgeschlossen werden.

"Wir setzen mit täglichen Schwerpunkteinsätzen empfindliche Stiche gegen die Kriminalität in der Innenstadt und auch am Bahnhofsvorplatz. Nach den guten Erfahrungen an den anderen Standorten, sehe ich auch hier die Notwendigkeit unsere Maßnahmen im direkten Umfeld des Hauptbahnhofs mit der Videobeobachtung zu verstärken", so Polizeipräsident Gregor Lange

Bereits gegen Ende des Jahres 2024 gab Polizeipräsident Gregor Lange den Auftrag, die rechtliche Prüfung einer Videobeobachtung nach § 15a PolG NRW für den südlichen Bereich des Hauptbahnhofs vorzunehmen. Demnach kann die Polizei zur Verhütung von Straftaten durch offene, für jedermann einsehbare Videobeobachtung Daten in Form von Videobildern erheben. Die Anordnung durch den Polizeipräsidenten ist an klare grundsätzliche Voraussetzungen geknüpft. An diesen Orten müssen in der Vergangenheit wiederholt Straftaten begangen worden sein und die Strukturen vor Ort müssen die Begehung von Straftaten begünstigen. Sie müssen sich von anderen vergleichbaren Orten deutlich unterscheiden. Entscheidend ist die Prognose, dass dort auch in Zukunft Straftaten begangen werden oder Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass dort Straftaten von erheblicher Bedeutung verabredet, vorbereitet oder begangen werden. Ebenfalls in die Prognose bei stationären Kameras gehört die Annahme, dass bei Abbau der Kameras die Straftaten wieder steigen. Außerdem muss ein schnelles polizeiliches Einschreiten möglich sein, wenn Straftaten durch geschulte Polizeibeamte beobachtet werden.

Diese Anforderungen liegen nach der Bewertung des Polizeipräsidenten für den Bereich des südlich Hauptbahnhofsvorplatz vor. Die Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme wird fortlaufend geprüft, um die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Das Instrument der Videobeobachtung stellt nur einen Baustein in der Sicherheitsstrategie der Polizei Dortmund dar. Darüber hinaus ergänzen unter anderem zusätzliche Präsenz- und Schwerpunkteinsätze mit zivilen und uniformierten Einsatzkräften sowie der Bereitschaftspolizei, die sogenannte Präsenzkonzeption Fokus, die Erteilung von Waffentrageverboten und die Bündelung von Ermittlungen in Kommissionen das Gesamtkonzept.

Die enge Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch mit den Ordnungs- und Sicherheitspartnern in Dortmund ist dabei ebenfalls unverzichtbar.

Bis zur Fertigstellung der fest installierten Kameratechnik, die die Bereiche des Bahnhofsvorplatzes, des Platzes der deutschen Einheit, der Katharinentreppe/ -straße, des Max-von-der-Grün-Platzes umfassen wird, plant die Polizei Dortmund zeitnah den mobilen Video-Container zur Beobachtung im südlichen Bereich des Bahnhofs aufzustellen.

Die Polizei wird vor Inbetriebnahme der fest installierten Kameras über weitere Details wie den genauen Standort der Kameras informieren.

Anliegend finden Sie einen Info-Flyer zu den aktuellen Standorten der Videobeobachtung und Details zu der Videobeobachtung am Hauptbahnhof.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110