Vorsicht beim Verkauf im Internet

Einkaufswagen mit Paketen vor PC
Vorsicht beim Verkauf im Internet
So bringen Betrüger Sie als Verkäufer um Ihr Geld.
Wir erklären wie Betrüger bei Phishing Angriffen in Kleinanzeigen-Portalen vorgehen und wie Sie sich dafür schützen können.

Als Käufer bei Kleinanzeigen-Portalen im Internet sind viele Menschen mittlerweile vorsichtiger geworden. Zu oft hat man schon gehört, wie Ware zum Beispiel gezahlt und nie geliefert wurde. 

Als Verkäufer fühlt man sich hingegen meist sicherer. Man verschickt die Ware ja erst, wenn das Geld da ist. 

Doch gewiefte Betrüger lassen sich immer neue Tricks einfallen, um die Menschen im Internet um ihr Geld zu bringen. 

Erst kürzlich hatte eine Frau aus Düren Kinderschuhe zum Verkauf angeboten. Schon bald meldete sich eine potentielle Käuferin, die angab, die Schuhe über eine Funktion direkt kaufen zu wollen. Die 25-jährige Verkäuferin erhielt kurz darauf von der angeblichen Käuferin einen QR-Code. Über diesen gelangte sie auf die Seite eines Zahlungsanbieters, gab dort ihre Daten ein und musste dann feststellen, dass die Abbuchung eines dreistelligen Betrages von ihrem Konto vorgemerkt wurde.

Dies ist leider kein Einzelfall. So funktioniert die Masche:

  • Phishing Angriffe beginnen oft mit einer Nachricht, die einen Link oder einen QR-Code enthält
  • Sie werden dann aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um ein angebliches Problem zu beheben oder sich für etwas freischalten zu lassen
  • Dieser Link führt allerdings zu einer gefälschten Website, die der echten Website (zum Beispiel der eines Zahlungsdienstleisters) täuschend ähnlichsieht
  • Dort werden Sie aufgefordert, persönliche Daten einzugeben
  • Die gestohlenen Daten werden dann von den Betrügern missbraucht, um Schaden anzurichten oder Geld abzubuchen

Die Polizei rät: 

  • Klicken Sie weder auf Links, die zu angeblich seriösen Zahlungsdiensten führen, noch auf andere Links von Interessenten bzw. Anbietern
  • Ob als Käufer oder Verkäufer: Geben Sie nie Ihre Debit- bzw. Kreditkartendaten, Zugangsdaten oder TANs preis
  • wenn danach gefragt wird, ist das ein Zeichen für einen Betrugsversuch
  • Verwenden Sie starke Passwörter
  • Sollten Sie Opfer eines Betrugs werden, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110